Projektskizze BvB – berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme

Die vom Regionalen Einkaufszentrum der Bundesagentur für Arbeit ausgeschriebene Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme in den Berufsfeldern Holz, Metall, Farbe, Hotel/Gaststätte/Ernährung/Hauswirtschaft und Lager/Handel führt die WEQUA GmbH in Kooperation mit der TÜV Rheinland Akademie GmbH in Lauchhammer durch.

Maßnahmeziel und Aufgabe der Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme ist, jungen Menschen, die ohne berufliche Erstausbildung sind, die allgemeine Schulpflicht erfüllt und in der Regel das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, die Möglichkeit geben, sich auf die Aufnahme einer Ausbildung oder Beschäftigung vorzubereiten.
Zu den wichtigsten Aufgaben gehören:

• die Teilnehmenden hinsichtlich ihrer Berufswahl zu unterstützen,
• die Teilnehmenden hinsichtlich ihrer Fähigkeiten und Fertigkeiten bezüglich einer bereits getroffenen Berufswahl einzuschätzen,
• die Teilnehmenden beim Erwerb eines Hauptschulabschlusses oder gleichwertigen Schulabschlusses zu unterstützen,
• die Teilnehmenden nachhaltig in den Ausbildungs- und/ oder Arbeitsmarkt zu integrieren.

Der Anspruch auf die Teilnahme an einer Berufsvorbereitenden Maßnahme beruht auf §§ 61 und 61 a SGB III, für Menschen mit Behinderung nach §§ 97 ff SGB III. Das heißt, die Teilnehmenden werden über die zuständige Agentur für Arbeit vermittelt.  Die Teilnehmer erhalten für den Zeitraum Berufsausbildungsbeihilfe, die unabhängig vom Einkommen der Eltern monatlich gezahlt wird.

Die maximale Förderdauer richtet sich nach dem individuellen Förderbedarf und seinen Integrationsaussichten/ -möglichkeiten und beträgt in der Regel 10 Monate, bei jungen Menschen mit Behinderung bis zu 11 Monate.

Maßnahmephasen und deren Inhalte:

BvBDie Maßnahme besteht aus verschiedenen, auf den Einzelfall abgestimmten Qualifizierungsebenen (Eignungsanalyse, Grund-, Förderstufe, Übergangsqualifizierung), die durch die kontinuierliche Bildungsbegleitung ergänzt werden.

Während der Maßnahme lernen und arbeiten die Teilnehmer/innen in den Werkstätten und Unterrichtsräumen der WEQUA GmbH, in der Berufsschule des Oberstufenzentrums Lauchhammer sowie in den Praktikumsbetrieben.

 

 

 

 

Eignungsanalyse:

Ziel:  Erstellen eines Stärken-Schwächen-Profils unter Berücksichtigung von beruflichen Anforderungen.

Dauer:  bis zu 4 Arbeitswochen nach Eintritt in die Maßnahme

Inhalt:

  • Kompetenzfeststellungsverfahren, in dessen Rahmen schulische Basiskompetenzen, personale, sozial-kommunikative, methodische sowie fachliche Kompetenzen erfasst und ausgewertet werden
  • Erprobung in maximal 3 der angebotenen Berufsfelder (Hotel/Gaststätte/Hauswirtschaft/Ernährung, Holz, Metall, Farbe, Lager/Handel)

Grundstufe:

Ziel: Motivation, Herausbildung und Festigung erforderlicher persönlicher Fähigkeiten und Fertigkeiten für die Aufnahme einer Ausbildung/ Arbeit.

Dauer:  einschließlich Eignungsanalyse maximal 6 Monate

Inhalt:

  • Berufsorientierung und Berufswahl
  • allgemeiner Grundlagenbereich (Erwerb Hauptschulabschluss)
  • berufliche Grundfertigkeiten
  • Sprachförderung
  • Grundlagenqualifizierung IT- und Medienkompetenz
  • Bewerbungstraining

Förderstufe:

Ziel:  für Teilnehmer, die das Ziel der Grundstufe nicht erreicht haben, Verbesserung von beruflichen Grundfertigkeiten.

Dauer:  in Abhängigkeit von Zielerreichung bis maximal Maßnahmeende

Inhalt:

  • berufliche Grundfertigkeiten 
  • allgemeiner Grundlagenbereich (Erwerb Hauptschulabschluss)
  • Sprachförderung
  • Bewerbungstraining

Übergangsqualifizierung:

Ziel:   für ausbildungsreife Jugendliche ohne Ausbildungsplatz, Erweiterung der beruflichen  Handlungskompetenz durch Vermittlung von ausbildungs- und arbeitsplatzbezogenen Qualifikationen.

Dauer:  endet mit dem Übergang in Ausbildung/ Arbeit bzw. spätestens mit Maßnahmeende

Inhalt:

  • Erwerb Qualifizierungsbaustein
  • berufliche Grundfertigkeiten
  • betriebliche Qualifizierung
  • arbeitsplatzbezogene Einarbeitung
  • allgemeiner Grundlagenbereich (Erwerb Hauptschulabschluss)
  • Bewerbungstraining

Die Ergebnisse aus den einzelnen Phasen werden regelmäßig durch die Bildungsbegleitung im Qualifizierungsplan festgehalten und mit der Beratungsfachkraft der Agentur für Arbeit abgestimmt. Der Qualifizierungsplan beinhaltet neben individuellen Daten, Qualifizierungsziele, methodisch-didaktische Planungsschritte sowie einen Zeitplan zum Verlauf und der Erfolgskontrolle.

Zum Ende der berufsvorbereitenden Maßnahme erhält jeder Teilnehmer eine differenzierte Teilnahmebescheinigung. Die Qualifizierungsbausteine werden außerdem entsprechend der BAVBVO den Teilnehmern bescheinigt.

Personal

Die Teilnehmer werden von qualifiziertem und erfahrenem Personal (Sozialpädagogen, Lehrkräfte, Ausbilder) betreut und begleitet. Die Bildungsbegleitung nimmt dabei einen zentralen Stellenwert ein. Neben der Erstellung und Fortschreibung des Qualifizierungsplans ist sie für Zielvereinbarungen und Controlling, Koordination der Akteure, Akquise von Ausbildungs- und Arbeitsstellen und Dokumentation zuständig. 

Ansprechpartnerin Bildungsbegleitung:

Wolfgang Zerna
Tel.: 03574 4676-2255
Fax: 03574 4676-2155

webdesign @ fiwa media