Public-Private-Partnership
Projekt zur Modernisierung und ökologischen Sanierung
des rumänischen Braunkohlesektors
Erste Maßnahmen: Als Auftakt fand im November 2004 ein zehntägiger Besuch von 28 Experten der rumänischen Energiewirtschaft in Brandenburg und Sachsen statt. Die Gäste konnten sich über den Stand der Modernisierung der Kraftwerke und Tagebaue sowie über die Sanierungstätigkeit in den ausgekohlten Braunkohlegruben informieren. Auch die Bergbau- und Kraftwerkstechnik - beispielhaft durch Maschinen der MAN TAKRAF und die Kraftwerke Jänschwalde und Schwarze Pumpe der Vattenfall Europe vorgeführt - fand großes Interesse.
Nächste Phasen: Im Jahr 2005 werden die ARGE-Partner insgesamt fünf Weiterbildungsmodule in Rumänien umsetzen:
1) Privatisierung
2) Bergbautechnik und –betrieb
3) Kraftwerkstechnik und –betrieb
4) Schließung/Sanierung von Kohlegruben
5) Sozialer Umstrukturierungsprozess
Im Jahr 2006 werden die Module nach Bedarf noch stärker spezialisiert; außerdem soll eine prozessbegleitende Beratung stattfinden.
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Finanzvolumen: Das Projekt umfasst ein maximales Volumen von 560.000 €. Davon werden 50 % durch InWEnt getragen, die andere Hälfte durch die deutsche ARGE.
Projektlaufzeit: 01.10.2004 - 31.12.2006
Modernisierung und Sanierung der Braunkohleindustrie in Ostdeutschland
Die Bundesländer Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt standen mit ihrer Braunkohleindustrie 1990 vor ähnlich gravierenden Herausforderungen wie Rumänien heute. Die Braunkohleförderung in Ostdeutschland ging von 300 Mio t auf heute 80 Mio t zurück. Von 150.000 Arbeitsplätzen sind 7.000 übrig geblieben. Eine Fläche von 1.200 km² musste saniert werden. Auf der anderen Seite entstand durch private Investitionen von über
10 Mrd. € der modernste Kraftwerkspark Europas. Bund und Länder steckten in die Tagebausanierung rund 6 Mrd. € und schufen so zeitweise 20.000 Arbeitsplätze.
Kontakt:
Ralf Burkhardt - Wequa GmbH
Projektverantwortlicher
Am Werk 4b
01979 Lauchhammer
Telefon: 03574 4676-2183
Telefax: 03574 4676-2149
E-Mail:
Rita Rother, Projektleiterin
InWEnt GmbH
Telefon: 0221 2098-108
Telefax: 0221 2098-333
E-Mail:
Dr. Stefan von Senger und Etterlin
ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH
Telefon: 0331 660-3205
Telefax: 0331 660-3235
E-Mail:
Internet: http://enpro.tu-freiberg.de
Ziele: Im Rahmen eines PPP-Projektes (Public Private Partnership) werden Fach- und Führungskräfte der rumänischen Kohlewirtschaft, der Wissenschaft und der Verwaltung durch Know-how-Transfer, praxisorientierte Trainingsworkshops, Dialog und Netzwerkbau für Aufgaben der ökologischen Sanierung und Modernisierung der Kohleförderung und Verstromung fortgebildet. Dabei stützt sich das Projekt auf umfangreiche Erfahrungen aus dem Land Brandenburg, wo ein vergleichbarer Restrukturierungs- und Modernisierungsprozess der Kohlewirtschaft erfolgreich realisiert wurde.
Deutsche Partner: Die InWent gGmbH als öffentlicher Partner kooperiert innerhalb des PPP-Vorhabens mit einer Arbeitsgemeinschaft (ARGE) bestehend aus folgenden Firmen und Institutionen:
• MAN TAKRAF Fördertechnik GmbH
• Lausitzer- und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH
• WEQUA Wirtschaftsentwicklungs- und Qualifizierungsgesellschaft mbH
• Stadt Lauchhammer
• Technische Universität Bergakademie Freiberg
• ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH
Zusätzlich nehmen ein gutes Dutzend Unternehmen der Energiewirtschaft aus den Bundesländern Berlin, Brandenburg und Sachsen als Mitwirkende an dem Projekt teil, darunter so bekannte wie E.DIS, Vattenfall Europe und MIBRAG.
Rumänische Partner: Hauptkoordinator in Rumänien ist das Ministerium für Wirtschaft und Handel in Bukarest, Abteilung Energiepolitik. Durch das Ministerium werden in das Projekt eingebunden Firmen und Institutionen wie
• S.C. Complexul Energia Rovinari S.A.
• S.C. Complexul Energia Turceni S.A.
• S.C. Complexul Energia Craiova S.S.
• S.C. GRIMEX S.A.
• S.C. ROMINEX S.A.
• Societatea Nationala a Lignitului Oltenia S.A.
• Universitatea din Petrosani
• Polytechnische Universität Bukarest
• Primaria Municipiului Targu-Jiu
Zahlreiche weitere Unternehmen und Administrationen werden über das Projekt erreicht.
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Pressebericht: Artikel aus Lausitzer Rundschau vom 26.08.05